Rund um den Sandsteinbrunnen sind Beete mit verschiedenen Salaten und Gemüse angelegt. Sie versorgen den Hof fast das ganze Jahr mit frischer Ware. Gerne pflanze ich ausgefallene, aber auch alte Gemüsesorten an. Hier sieht man im Vordergrund einen "ewigen Kohl", daneben Blumenkohl und die lilafarbenen Pflanzen sind Rosenkohl "Flower Sproud". Den habe ich letztes Jahr in einem Gartencenter bekommen und er hat sich sehr gut bewährt. Bis in den Februar konnten die lilafarbenen Röschen geerntet werden. Hoffentlich bekomme ich dieses Jahr wieder Setzlinge ... Samen davon war nirgends im Angebot.
Im Kräutergarten gibt es viel zu riechen und zu schmecken... alltägliche Kräuter und ganz seltene Pflanzen und ihr Düfte warten auf die Ernte. Hier finden wir auch den Echte Gewürzstrauch (Calycanthus floridus), ein alter Bauerngartenstrauch mit ganz speziellen Blüten und einem "Geheimnis", das wir gerne für Sie lüften. Die Oma Karoline hat angeblich immer auf dem Kirchgang eine Blüte oder ein Blatt abgezupt. Es sollte ihr für angenehme Gerüche in der oft überfüllten Kirche sorgen.
Rosarot blüht die Kiesfläche im Juni ... was ist denn das? Man könnte meinen es wäre das Tausendgüldenkraut! Eine alte Bauerngartenblume sorgt für diese Überraschung, das Nelkenleimkraut.
Früher war hier der Mistplatz, modern betoniert, so wie es die Vorschriften verlangten. Wie kann man so etwas einen natürlichen Flair verleihen, oder sogar die Natur zurückbringen?
Er wurde mit grobem Schotter abgedeckt und teilweise mit Sandsteinplatten belegt. Nun wurden die richtigen Pflanzen ausgesät und schon ist daraus ein Pflanzen- und Insektenparadies geworden.
Ja sogar für uns Menschen ist es in den heißen Sommertagen ein Paradies!
Nach langer zeit ist es endlich so weit... Frühjahr 2019 war das neue Gewächshaus geliefert und im Mai waren auch die Erdarbeiten erledigt.
Es drohnt über dem Gemüsegarten und von hier aus kann man während der Arbeit den Blick über den Garten und das ganze Tal schweifen lassen. Zum Berg hin ist es umrahmt von einer Bruchsteinmauer, die in Zukunft mit Steinpflanzen bejpflanzt wird.
Nun bin ich also nicht mehr wetterabhängig beim Arbeiten und Entspannen im Garten.
Es wird wohl in Zukunft noch einiges zu erzählen sein über meine Gewächshauserlebnisse.
Hier gehts zu den Hühnern... und die haben oft Durst, da kann man im Vorübergehen eine Kelle Wasser für sie mitnehmen. Der Brunnen, direkt am Weg zum Hühnerhof, läuft fast immer und sorgt dafür, dass die sibirischen Iris und der Frauenmantel gedeihen. Aber ganz besonders ist der Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale), der durch die Ritzen des Natursteinbelages wächst und als Dekoration immer mal wieder für ein "Aha" sorgt.
Einen lauschigen Ruheplatz, ganz abgeschirmt von allen äußeren Einflüssen, findet man im Hausgarten. Er ist eine Stufe tiefer gelegt und deshalb befindet sich der Kopf beim Sitzen in Pflanzenhöhe, so dass Gerüche und das Summen der Bienen direkt erlebt werden.
Von hier gelangt man durch einen Sandsteinbogen zum Küchengarten.
Rundherum sind Stauden mit schönen Blüten, aber vor allem mit starkem Duft, wie Phlox und Pfingstnelken, gepflanzt.
Mitten im Gemüsegarten steht der alte Brunnen mit seinen Zungen, auf denen die Eimer abgestellt werden können... heute sind es meist Gießkannen. Das ist ein wichtiger Ort, der allen Pflanzen in trockenen Zeiten hilft. Umpflanzt ist das Rondell mit 4 verschiedenen alten Pfingstnelken, die im Mai einen betörenden Duft verbreiten. Eine weiße, gefüllte Nelke ist aus altem Bestand übriggeblieben... sie war wohl schon in Oma Karolines Garten heimlich irgendwo am Weg gewachsen. Eine hellrosa Pfingstnelke ist ein liebes Geschenk von Maria, der diese Nelke fast über den Kopf wächst, sie hat große Teppiche voller rosa duftender Nelken.
In dem kleinen Gartenteil vor dem alten Hühnerstall versammeln sich in Vollmondnächten die Elfen im Elfengarten.
Ihre Lieblingsblumen sind die Primeln, die hier in Mengen wachsen.
Hier befindet sich auch der Garten der vielen Hausschnecken, denn sie lieben diesen feuchten Ort mit den vielen Steinen der Bruchsteinmauer. In manchen Jahren bekomme sie Namen, die auf ihr Häuschen geschrieben werden... und manchmal begegnet man ihnen dann auch in entfernten Gartenwinkel.
Die Hochbeete waren früher mal Schachte für den Straßenbau, danach war es sie Umrandung für den Ponymist, dann die Frühbeetumrandung... und jetzt endlich ist es zum halbhohen Hochbeet mutiert.
Seit 2019 das Gewächshaus im Garten aufgebaut ist wurde aus den Frühbeeten ein Hochbeet. Wie schön für den Rücken und für die Enkel, die es lieben darin auf Augenhöhe zu hacken.
Aufgefüllt mit abgelagertem Pferdemist, halbverrotettem Kompost und Gartenerde, ist es ein Wachstumswunder.
Der Kompost befindet sich im Schatten des Hühnerstalls und liefert Unmengen an Kompost für den Garten. Im Sommer wird hier alles Schnittgut und auch das "Unkraut" abgelagert, einmal im Herbst umgesetzt und das ist alles. Das ganze Jahr liefert er Kompost für Garten und Topfpflanzen. Allen, die meinen, dass das doch unordentlich ist, kann ich nur sagen: "Es ist das Beste, was man tun kann im Garten!"Gartenerde, ist es ein Wachstumswunder.
Für das sommerliche Grillfest ist immer vorgesorgt mit diesem rustikalen Grillplatz.
Aus dicken Steinplatten wurde ein Tisch und Bänke aufgestellt. Umringt von Schneefelberich und der Rose New Dawn.
Ein altes Gartentor sorgt für rostigen Flair in diesem Gartenteil. Hier wächst auch gerne der berühmte Giersch... und kann frisch aufs Brot gepflückt werden.
Kühler Schatten und Feuchtigkeit, das lieben die Farne.
Nachdem die Trockenmauer aus Granitsteinen fertig war siedelte sich Moos unter den Holunderbäumen dort an. Das war der Auftakt einen Wald- und Farngarten anzulegen. Dort sind mittlerweile ca. 10 Farne eingepflanzt und entwickeln sich gut. Es macht Spaß sie mit Rinden und Baumwurzeln zu verwöhnen... und schon kommt die Idee eine Stumpery anzulegen... das wär eine Freude.