Unser Bauerngarten

"Wer einmal der Gartenleidenschaft verfallen ist, kann nicht mehr geheilt werden."

So geht es auch mir und ich freue mich darauf andere Menschen mit dieser Leidenschaft anzustecken, denn dadurch wird ihr Leben bunt und spannend.

Ich bin Mitglied der Bauerngartenroute, einer Gemeinschaft von Bauerngärtner-innen, die ihre Gärten und ihr Wissen weitergeben möchten. So tragen sie dazu bei das "Kulturgut Bauerngarten" zu erhalten.

Gärten um den Brunnenhof

Schon vor über 200 Jahren, als der Brunnenhof gebaut wurde, war der Garten ein wichtiger Bestandteil des bäuerlichen Lebens. Im geschützten, eingehagten Bereich wurden Gemüse und Kräuter angebaut. 

Plan des Bauerngarten rund um den Schwarzwaldhof in Prinzbach.

Der Gemüsegarten war schon damals auf dem gleichen Platz wie heute. Außerdem war im vorderen Bereich, beim Eingang, ein weiterer Garten vorhanden. Dort wachsen heute Kräuter und Stauden, wo früher vielleicht die Beerensträucher angepflanzt waren.

 

Um den Gemüsegarten liegen die Obstwiesen, wo besonders das Obst für den täglichen Verzehr und für die Mostbereitung angepflanzt war.

 

Oft waren die Bauern Neuem aufgeschlossen und pflanzten gerne auch ausgefallene Sorten. So hatten unsere Vorfahren schon um 1930 eine Pfirsichanlage. Diese, damals für unserer Gegend, seltenen Früchte wurden auf dem Markt in Lahr verkauft.

 

Jeder Bauerngarten trägt zu jeder Zeit die Handschrift der jeweiligen Gärtnerin (früher war die Gartenarbeit immer Frauensache) oder des jeweiligen Gärtners, so dass man nie sagen kann, was wirklich typisch "Bauerngarten" ist.

 

Zwei Dinge sind aber unbedingt typisch für einen Bauerngarten:

1. Die Pflanzen müssen zum Nutzen für Mensch oder Tier sein.

2. Der Arbeits- und Pflegeaufwand muss so gering wie möglich gehalten werden.